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Bandscheibenvorfall erkennen. Neurologische Beschwerden gehören dazu

22. Mai 2022

Oft hört man von einem „Bandscheibenvorfall“, doch was ist das eigentlich? Wer oft schwer trägt, den Rücken stark belastet oder übergewichtig ist, kann seine Bandscheiben schädigen. Mangelnde Bewegung, ein Unfall, genetische Veranlagung, Alter und zu viel Sitzen können zusätzlich eine Rolle spielen. Können die Bandscheiben die Belastung nicht mehr auffangen, kommt es zum Bandscheibenvorfall. Schmerzen an Lenden- oder Halswirbelsäule und neurologische Ausfälle sind typisch.

Was sind Bandscheiben?
Die Wirbelkörper der Wirbelsäule bilden den Wirbelkanal, durch den das Rückenmark verläuft. An den Wirbeln treten jeweils Nerven nach außen, die bestimmte Körperregionen versorgen. Zwischen den einzelnen Wirbelkörpern, die mit einem Ring aus Nerven versehen sind, sitzen als Puffer die sog. Bandscheiben mit ihrem weichen, gallertartigen Kern, der sich vor allem im Liegen mit Wasser vollsaugt und so als Stoßdämpfer wirkt. Im Stehen wird die Flüssigkeit wieder abgegeben. Mit zunehmendem Alter und durch Verschleiß wird diese Funktion beeinträchtigt. Der um den Gallertkern liegende Faserring wird spröde. So kann es passieren, dass die Gallertmasse durch den Faserring durchbricht. Dies ist ein Bandscheibenvorfall.

Symptome beim Bandscheibenvorfall
Typisch sind Schmerzen in Verbindung mit neurologischen Ausfällen. Hauptsymptom sind bei Belastung auftretende Schmerzen an der Lendenwirbelsäule, die bis in die Füße ausstrahlen. Auch brennende Schmerzen, Kribbeln und Taubheit im Bein kommen vor. An der Halswirbelsäule ist entsprechend der Nacken betroffen und die Schmerzen strahlen in die Arme aus.

Meist ist keine Operation nötig
Meist lassen sich die Beschwerden durch konservative Therapien wie Wärmebehandlung und Physiotherapie lindern. Vorbeugen kann man durch Bewegung, einen rückenfreundlichen Arbeitsplatz und indem man lernt, rückenfreundliche Bewegungen, z. B. beim Heben, auszuführen. Auch Übergewicht sollte man abbauen.

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